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Was ist ein CSD?
Der CSD (Christopher Street Day) ist eine jährliche Veranstaltung, die in vielen Städten weltweit stattfindet, um die Rechte und die Sichtbarkeit der LGBTQIA+-Gemeinschaft zu feiern und zu fördern. Der Name leitet sich von der Christopher Street in New York City ab, wo 1969 die sogenannten Stonewall-Unruhen stattfanden, die als Wendepunkt im Kampf für die Rechte homosexueller Menschen gelten. Während eines CSD gibt es oft Paraden, Demonstrationen, Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen, um auf die Anliegen und die Vielfalt der queeren Gemeinschaft aufmerksam zu machen.

Der Christopher Street Day (CSD) hat seine Wurzeln in einem bedeutenden historischen Ereignis: den „Stonewall Riots“ von 1969 in New York. Diese Aufstände gelten als Wendepunkt in der Geschichte der LGBTQIA+ Bewegung.
In den 1960er Jahren waren homosexuelle Handlungen in den meisten Teilen der Welt, auch in den USA, illegal und LGBTQIA+ Menschen waren gesellschaftlich stark diskriminiert.
In New York mussten homosexuelle Menschen ihre Treffpunkte und sozialen Räume oft im Verborgenen halten, da sie ständig mit Verhaftungen, Überwachung und Diskriminierung durch die Polizei rechnen mussten. Eine der wenigen Bars, die für die queere Community als sicherer Zufluchtsort galt, war das Stonewall Inn im Stadtteil Greenwich Village. Diese Bar war vor allem bei Schwulen, Lesben, Transpersonen und Drag Queens sehr beliebt, wurde jedoch regelmäßig von der Polizei durchsucht, da homosexuelle Handlungen noch immer kriminalisiert waren.
In der Nacht des 27. Juni 1969 führte die Polizei eine Razzia im Stonewall Inn durch, die zu dieser Zeit eine gängige Praxis war. Die Polizei wollte die Bar schließen, weil sie unter Verdacht stand, gegen die Vorschriften zu verstoßen. Normalerweise wurden in solchen Razzien die Gäste verhaftet, insbesondere diejenigen, die sich „unmännlich“ oder „unweiblich“ verhielten, was oft Drag Queens, Transpersonen und Gendernonkonforme betraf. Doch an diesem Abend war die Reaktion der Gäste des Stonewall Inn anders als bei den früheren Razzien.
Als die Polizei versuchte, die Gäste festzunehmen, wehrten sich die Menschen im Stonewall Inn zum ersten Mal massiv. Berichten zufolge war es eine Transfrau oder Drag Queen, die sich zunächst gegen ihre Festnahme wehrte und einen Polizisten angriff. Dies führte zu einer Welle von Protesten. Die Menge, die sich zunächst vor der Bar versammelt hatte, wuchs schnell und verwandelte sich in einen Aufstand. Die Polizei war mit der Situation überfordert und die Gäste der Bar begannen lautstark gegen die Ungerechtigkeit der Polizeimaßnahmen protestierten.
Der Aufstand dauerte mehrere Nächte, wobei die Auseinandersetzungen zwischen den Demonstrierenden und der Polizei immer wieder aufflammten. Die Ereignisse in der Stonewall Inn erregten landesweit Aufmerksamkeit und markierten einen Wendepunkt: Menschen, die sich zuvor im Verborgenen oder in Angst vor Verhaftungen versteckten, begannen, öffentlich für ihre Rechte einzutreten. Es war ein Moment des kollektiven Widerstands, bei dem die queere Community ihre Sichtbarkeit und ihren Mut zeigte und sich gegen die jahrzehntelange Diskriminierung erhob.
Diese Aufstände wurden als „Stonewall Riots“ bekannt und gelten als Beginn einer neuen Ära der LGBTQIA+ Bewegung. Sie waren der Ausgangspunkt für die Entstehung von Organisationen, die sich für die Rechte von Schwulen, Lesben und Transpersonen einsetzten. Ein Jahr nach den Stonewall Riots, im Juni 1970, fand in New York die erste Christopher Street Day (CSD)-Parade statt, die die Forderungen nach Gleichberechtigung und Akzeptanz lautstark und sichtbar in die Gesellschaft trug.
Der Name „Christopher Street“ bezieht sich auf die Straße, an der sich das Stonewall Inn befand. Der CSD wurde als politische Demonstration ins Leben gerufen, um auf die Missstände aufmerksam zu machen und die Rechte von LGBTQIA+ Menschen zu fordern. Im Laufe der Jahre verbreiteten sich CSD-Feiern weltweit und wurden zunehmend zu einer Mischung aus Protest und Feier. Die Paraden, die heute häufig Bestandteil eines CSD sind, dienen als Ausdruck der Selbstbewusstwerdung, des Stolzes und der Forderung nach Gleichberechtigung.
Der CSD ist nicht nur eine Feier der queeren Kultur, sondern auch eine Mahnung, dass der Kampf für die Rechte von LGBTQIA+ Menschen noch immer nicht abgeschlossen ist. In vielen Ländern, auch in Deutschland, gibt es noch immer Herausforderungen, wie etwa die Bekämpfung von Diskriminierung, die Förderung von Akzeptanz und die rechtliche Gleichstellung.
Er ist eine weltweite Veranstaltung, bei der Menschen verschiedener sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten zusammenkommen, um für eine Gesellschaft ohne Vorurteile und für gleiche Rechte für alle zu demonstrieren und zu feiern. Es ist ein Tag des Stolzes, der Solidarität und der Erinnerung an den Mut derjenigen, die vor Jahrzehnten für die Rechte der LGBTQIA+ Community gekämpft haben.

Wann findet der 1. Bocholter CSD statt?
Wir freuen uns, euch zum allerersten CSD in Bocholt einzuladen! Am 23. August 2025 werden wir die Vielfalt und die Rechte der LGBTQIA+-Gemeinschaft feiern. Schließt euch uns an, um ein Zeichen für Akzeptanz, Gleichberechtigung und Liebe zu setzen.
Es werden unterschiedliche Programmpunkte für den Tag geplant. Natürlich wird es eine Demonstration geben, aber auch ein Straßenfest mit buntem Programm und eine Aftershow-Party sind in Planung.
Kommt vorbei, bringt Freunde mit und seid Teil dieses historischen Moments für Bocholt. Lasst uns gemeinsam feiern und ein starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz setzen!
Wie kann ich mich am CSD beteiligen?
Um sich beim CSD zu beteiligen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Sponsoring und Spenden: Unternehmen und Privatpersonen können den CSD finanziell unterstützen. Dies hilft, die Veranstaltung zu finanzieren und sorgt dafür, dass sie ein Erfolg wird. Sponsoren erhalten Werbemöglichkeiten und können so ihre Unterstützung für die queere Gemeinschaft öffentlich zeigen. Hier gelangt ihr zu unserer Unterstützerseite.
Ehrenamtliche Hilfe während des Tages: Freiwillige sind das Rückgrat eines jeden CSD. Sie können bei der Organisation, beim Aufbau von Ständen, der Betreuung von Gästen und der Sicherstellung eines reibungslosen Ablaufs der Veranstaltung helfen. Ehrenamtliche Arbeit bietet die Möglichkeit, aktiv Teil der Gemeinschaft zu sein und neue Kontakte zu knüpfen.
Teilnahme an der Demonstration: Die Teilnahme an der Parade ist eine kraftvolle Möglichkeit, Solidarität zu zeigen. Ob als Einzelperson, in einer Gruppe oder mit einem eigenen Wagen – die Präsenz auf der Straße ist ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Teilnahme als Standbetreiber: Organisationen und Unternehmen, die sich für queere Rechte einsezten, können Stände betreiben, um Informationen bereitzustellen. Dies ist eine großartige Gelegenheit, mit der Community in Kontakt zu treten und Sichtbarkeit zu erlangen.
Jede dieser Beteiligungsmöglichkeiten trägt dazu bei, den CSD zu einem bunten und erfolgreichen Ereignis zu machen. Egal, wie man sich beteiligt, das gemeinsame Ziel ist es, die Vielfalt und die Rechte der queeren Gemeinschaft zu feiern und zu fördern.
Für die Anmeldung bei der Demonstration oder die Bewerbung als Standbetreiber wird es hier in naher Zukunft weitere Informationen geben.
Das geplante Programm
Hier findet ihr unser geplantes Programm. Bitte beachtet, dass es sich um die vorläufige Planung handelt. Es können sich noch Änderungen ergeben.
Opening Party
Der Auftakt zum CSD
Freitag, den 22.08.2025, abends
Der 1. Bocholter CSD beginnt mit einer aufregenden Opening Party am Abend vor der eigentlichen Parade. Diese besondere Veranstaltung ist der perfekte Startschuss für das Wochenende und bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich zu treffen, auszutauschen und sich auf das bevorstehende Event einzustimmen.
Die Opening Party bringt Menschen aus der ganzen Stadt und der LGBTQIA+ Community zusammen, die gemeinsam ihre Identität feiern und auf den kommenden CSD anstoßen. Hier herrscht eine ausgelassene Stimmung, und die Teilnehmer können in einer bunten Atmosphäre die Vielfalt und den Zusammenhalt der queeren Szene genießen.
Demonstrationszug
Für Gleichberechtigung und Akzeptanz
Samstag, den 23.08.2025, mittags
Der Höhepunkt des CSDs ist der Demonstrationszug, der durch die Straßen der Stadt zieht. Diese Parade ist mehr als nur eine Feier – sie ist ein politisches Statement und ein klares Zeichen für Toleranz, Respekt und Gleichberechtigung. Menschen aller Altersgruppen, Geschlechter und sexuellen Orientierungen nehmen an der Demonstration teil, um für die Rechte von LGBTQIA+ Personen einzutreten und gegen Diskriminierung und Ungerechtigkeit zu kämpfen.
Der CSD bietet so eine kraftvolle Plattform, um politisch Stellung zu beziehen und auf die noch bestehenden Herausforderungen aufmerksam zu machen.
Straßenfest
Feiern und informieren
Samstag, den 23.08.2025, nachmittags, St.-Georg-Platz
Nach dem Demonstrationszug geht der CSD in ein Straßenfest über, das auf dem Sankt-Georg-Platz im Herzen der Stadt stattfindet. Hier wird die Feier fortgesetzt und in eine noch breitere Öffentlichkeit getragen. Auf der Bühne und an verschiedenen Ständen gibt es Unterhaltung, Musik, kulturelle Darbietungen und informative Angebote.
Das Straßenfest ist ein Ort, an dem sich die queere Community mit Unterstützer*innen und Interessierten austauschen kann. Neben einem bunten Bühnenprogramm gibt es auch Informationsstände, an denen Besucher mehr über LGBTQIA+ Themen, Organisationen und Initiativen erfahren können. Hier ist jeder willkommen – vom langjährigen Aktivisten bis hin zu Menschen, die das erste Mal mit der queeren Szene in Berührung kommen. Das Straßenfest ist ein Ort der Feier, aber auch des Dialogs und der Aufklärung.
Aftershow-Party
Der krönende Abschluss
Samstag, den 23.08.2025, abends
Der CSD endet mit einer aufregenden Aftershow-Party, die den gesamten Tag gebührend abschließt. Diese Party ist ein absolutes Highlight für alle, die nach der Demonstration und dem Straßenfest noch nicht genug vom Feiern haben. Hier wird zu den angesagtesten Beats bis in die späten Stunden weitergetanzt. Die Aftershowparty ist der perfekte Ort, um neue Freundschaften zu knüpfen, zu relaxen und gemeinsam auf die Erfolge und den Fortschritt der LGBTQIA+ Bewegung anzustoßen.
Hier wird der CSD im vollen Umfang gefeiert – mit energiegeladenen DJs, atemberaubenden Performances und einer Atmosphäre, die den Spirit der Veranstaltung perfekt widerspiegelt: Freiheit, Freude und Solidarität.
Unsere Forderungen
Da es sich bei dem CSD um eine Demonstration handelt, haben wir auch entsprechende Forderungen formuliert, denen durch diese Demonstration auf dem Zug und dem Straßenfest Gehör verschafft werden soll. Diese Forderungen umfassen folgende Themengebiete:
- Erweiterung des Artikel 3 GG: Wir fordern die Erweiterung des Artikel 3 des
Grundgesetzes, um die sexuelle und geschlechtliche Identität explizit als geschützte
Merkmale vor Diskriminierung zu benennen und damit die Gleichstellung von
queerer Personen auf allen Ebenen rechtlich zu verankern. - Antidiskriminierungsgesetzgebung: Verstärkung der Anti-Diskriminierungsgesetze
auf Landes- und kommunaler Ebene, um queere Menschen vor Diskriminierung im
Arbeitsumfeld, in Bildungseinrichtungen und in der Gesundheitsversorgung zu
schützen. - Förderung von queerer Arbeit und Initiativen: Wir fordern die Stadt Bocholt und das
Land NRW auf, die Gründung und Förderung queerer Initiativen, Beratungsstellen
und Freizeitmöglichkeiten zu unterstützen, um den queeren Raum zu erweitern und
für ein nachhaltiges Engagement in Bocholt zu sorgen
- Inklusive Lehrpläne: Einführung und Umsetzung von Lehrplänen, die die Vielfalt
sexueller und geschlechtlicher Identitäten in Schulen und anderen
Bildungseinrichtungen berücksichtigen. Aufklärung und Sensibilisierung über queere
Themen sollen fester Bestandteil der schulischen Ausbildung werden. - Regelmäßige Aufklärungsangebote: Wir fordern die Stadt Bocholt auf, regelmäßige
Workshops und öffentliche Veranstaltungen zur Aufklärung über queere Themen
und Rechte anzubieten, um die gesamte Bevölkerung zu erreichen und bestehende
Vorurteile abzubauen. - Aufklärungsworkshops und Informationsveranstaltungen an Schulen: Die Stadt
Bocholt soll Workshops und Informationsveranstaltungen in Kooperation mit
queeren Vereinen und externen Partner*innen an Schulen und Bildungseinrichtungen unterstützen, um die junge Generation für queere Themen zu sensibilisieren. - Förderung von außerschulischen Bildungsprojekten: Bereitstellung kommunaler Mittel zur Förderung von außerschulischen Bildungsprojekten zu queeren Themen in der Jugendarbeit, um die Aufklärung auch außerhalb des schulischen Rahmens voranzutreiben.
- Schaffung eines queeren Bildungsnetzwerks: Aufbau eines Netzwerks von Pädagog*innen und Sozialarbeiter*innen im ländlichen Raum, um den Austausch
und Fortbildungen zu queeren Themen zu ermöglichen und die Sensibilisierung im
Bildungsbereich zu stärken.
- Queere Ansprechstelle bei der Polizei: Einrichtung einer speziellen Ansprechstelle
innerhalb der Polizei NRW, die sich mit Diskriminierung und Hasskriminalität
gegenüber queeren Personen befasst. Diese Ansprechstelle soll als Anlaufstelle für
Opfer von queerfeindlichen Übergriffen dienen. - Sicherer öffentlicher Raum: Wir fordern von der Stadt Bocholt und der Polizei
verstärkte Maßnahmen zur Sicherstellung von Schutzräumen für queere Menschen
im öffentlichen Raum. Diskriminierung und Übergriffe müssen konsequent verfolgt
und geahndet werden. - Konsequente Verfolgung und Bestrafung von Hatespeech: Wir fordern die
konsequente Verfolgung und Bestrafung von Hatespeech, insbesondere in Bezug auf
queerfeindliche Äußerungen in öffentlichen Räumen, sozialen Medien und anderen
Plattformen. Hassrede muss nicht nur juristisch geahndet, sondern auch öffentlich
als unzulässig und gefährlich für die gesellschaftliche Integration benannt werden
- Bessere Gesundheitsversorgung für queere Menschen: Verbesserung der
Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum, einschließlich spezifischer
Beratungsangebote und sexueller Gesundheitsvorsorge für queere Personen.
Insbesondere soll der Zugang zu HIV-Prävention und -Behandlung sowie
psychotherapeutischen Angeboten sichergestellt werden. - Bekämpfung der Stigmatisierung im Gesundheitswesen: Schulungen für
medizinisches Personal zur Sensibilisierung gegenüber queeren Bedürfnissen und zur
Verhinderung von Stigmatisierung, insbesondere im Umgang mit HIV/AIDS und
anderen gesundheitlichen Themen. - Förderung von Präventionsmaßnahmen: Wir fordern eine gezielte Förderung von
HIV/AIDS-Prävention in Bocholt, die spezifisch auf die Bedürfnisse der queeren
Community zugeschnitten ist, sowie die Bereitstellung von mehr Aufklärung und
Testmöglichkeiten. - Trans*-Gesundheitsversorgung: Eine bessere medizinischen und psychologische Versorgung für Trans*Personen, einschließlich der Übergangsbehandlung und
psychotherapeutischen Unterstützung. Es müssen umfassende, barrierefreie und
spezialisierte Angebote für die Trans*-Community in Bocholt und NRW geschaffen
werden.
- Ausbau queerer Infrastruktur im ländlichen Raum: Wir fordern die Stadt Bocholt
auf, in ländlichen Gebieten vermehrt sichere Räume, Beratungsangebote und
Anlaufstellen für queere Personen zu schaffen, um Isolation und Diskriminierung zu
verhindern. - Schaffung von Sichtbarkeit für queeres Leben im ländlichen Raum: Unterstützung
von Projekten, die die Sichtbarkeit und Akzeptanz queerer Lebensrealitäten im
ländlichen Raum stärken. Dazu gehört auch die Förderung von Kultur- und
Freizeitveranstaltungen, die für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich sind, sowie
die Unterstützung von queeren Vereinen und Gruppen durch die Bereitstellung von
Räumlichkeiten und Fördermitteln. - Regelmäßige Sichtbarkeitsaktionen im ländlichen Raum: Durchführung von
regelmäßigen Sichtbarkeitsaktionen im ländlichen Raum, z.B. durch das Hissen von
Pride-Flaggen an öffentlichen Gebäuden zum IDAHOBIT (Internationaler Tag gegen
Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie). - Aufbau eines kommunalen Netzwerks für queere Themen: Wir fordern den Aufbau
eines Netzwerks, das lokale queere Vereine, Initiativen, Unternehmen und städtische
Institutionen miteinander verbindet und regelmäßige Zusammenarbeit und
Austausch zu queeren Themen ermöglicht
- Trans*Rechte und Geschlechtervielfalt im Bildungssystem: Einführung und
Förderung von Programmen, die Transgender-Rechte und die Anerkennung von
Geschlechtervielfalt im Bildungssystem stärker berücksichtigen. - Rechtliche Anerkennung von Non-Binary Identitäten: Wir fordern die rechtliche
Anerkennung für Menschen, die sich nicht in das traditionelle binäre
Geschlechtersystem einordnen lassen. - Asexualität und Aromantik anerkennen: Eine breitere Anerkennung von Asexuellen
und Aromantischen innerhalb der queeren Community. Dazu gehört auch, dass diese
Identitäten nicht nur von der Gesellschaft anerkannt, sondern auch in öffentlichen
Aufklärungsmaterialien und Bildungsangeboten berücksichtigt werden. - Gendersensible Toiletten und Einrichtungen: Förderung von öffentlich zugänglichen,
gendersensiblen Toiletten und Umkleideräumen in städtischen Einrichtungen,
Schulen, Behörden und öffentlichen Gebäuden. Diese sollen für Menschen jeglicher
Geschlechtsidentität zugänglich sein.
- Elternrecht und Adoption für queere Paare: Auch wenn die Ehe für alle bereits
gesetzlich verankert ist, fordern wir eine bessere Unterstützung und Anerkennung
von gleichgeschlechtlichen Paaren im Bereich der Adoption und der Elternrechte. Es
muss auch ein diskriminierungsfreier Zugang zur Reproduktionsmedizin für queere
Paare sichergestellt werden. - Rechte queerer Familien stärken: Eine Forderung nach gezielten Maßnahmen zur
Sicherstellung der Gleichbehandlung von queeren Familien, z.B. durch steuerliche
Erleichterungen und rechtliche Unterstützung bei der Kindessorge. - Förderung von inklusiven Familienmodellen: Unterstützung und Aufklärung zu
Familienmodellen, die queere Familien berücksichtigen, und Sicherstellung von
Unterstützung für alle Arten von Familienkonstellationen, unabhängig von
Geschlecht und sexueller Orientierung.
- Sexuelle Aufklärung für queere Jugendliche: Spezielle Aufklärungskampagnen und
Programme, die auf die Bedürfnisse von queeren Jugendlichen eingehen, z.B. zu den
Themen Sexualität, sichere sexuelle Praktiken und der Umgang mit eigenen Gefühlen
und Beziehungen. - Förderung queerer Jugendprojekte im ländlichen Raum: Förderung von queeren
Jugendprojekten, insbesondere im ländlichen Raum, durch mobile Jugendtreffs oder
Workshops in kleineren Gemeinden, um Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich
auszutauschen und Unterstützung zu finden.
- Förderung von Programmen für queere Senior*innen: Schaffung von Programmen
und speziellen Wohnformen für ältere queere Menschen, um ihnen ein Leben in
Würde und ohne Diskriminierung zu ermöglichen. Dies schließt nicht nur den Zugang
zu diskriminierungsfreien Pflegeeinrichtungen und Altersheimen ein, sondern auch
das Bereitstellen von altersgerechten Beratungsdiensten. - Sensibilisierung von Pflegepersonal: Schulungen und Aufklärungsmaßnahmen für
Pflegepersonal, um sicherzustellen, dass queere Menschen in Altersheimen,
Pflegeeinrichtungen und anderen Betreuungsdiensten respektvoll behandelt und
ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden.
- Verbesserung des Asylrechts für queere Geflüchtete: Wir fordern eine verbesserte
rechtliche Stellung und Schutz von queeren Geflüchteten, die aufgrund ihrer
sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität in ihren Heimatländern verfolgt
werden. Der Zugang zu sicheren Unterkünften und Unterstützung muss
gewährleistet sein. - Schutz von queeren Geflüchteten in Bocholt: Die Stadt Bocholt soll sicherstellen,
dass queere Geflüchtete in der Region einen diskriminierungsfreien Zugang zu
sozialen und psychischen Unterstützungsangeboten erhalten. - Internationale Solidarität mit queeren Menschen: Die Stadt Bocholt soll sich für
queere Rechte weltweit einsetzen, insbesondere in Ländern, die queere Rechte
unterdrücken. Wir fordern die Unterstützung internationaler queerer Netzwerke und
die Förderung von Partnerschaften, die grenzüberschreitende Solidarität
ermöglichen.
- Gleichbehandlung am Arbeitsplatz: Wir fordern eine klare gesetzliche Regelung, die
Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgrund sexueller Orientierung oder
Geschlechtsidentität verhindert. Besonders in kirchlichen Einrichtungen und anderen
religiösen Institutionen soll eine diskriminierungsfreie Arbeitsumgebung
sichergestellt werden. - Unterstützung von queeren Personen in der Arbeitswelt: Initiativen zur Schaffung
inklusiver Arbeitsplätze für queere Menschen und zur Bekämpfung von
Diskriminierung am Arbeitsplatz. Dazu gehören auch Mentoring-Programme und die
Förderung von Diversität in Unternehmen.
- Förderung queerer Kunst und Kultur: Wir fordern eine verstärkte Unterstützung und
Förderung von queeren Kunst- und Kulturprojekten, auch in der Stadt Bocholt.
Insbesondere soll die Stadt Bocholt lokale queere Künstler*innen und Veranstaltungen unterstützen. Dies kann durch spezielle Förderprogramme, Preisgelder oder Veranstaltungen geschehen, die die lokale queere Kunstszene sichtbar machen. - Kampf gegen Queerfeindlichkeit im Sport: Förderung von Initiativen zur Bekämpfung von Queerfeindlichkeit im Sport auf allen Ebenen, von der Amateurebene bis zum Profisport. Wir fordern die Entwicklung von inklusiven und respektvollen Sportstrukturen.
- Sichtbarkeit von queeren Sportler*innen: Förderung von queeren Sportler*innen
und speziell ausgerichteten Sportangeboten, die queere Personen unterstützen und
stärken.
- Politische Verantwortung der neuen Stadtregierung: Im Hinblick auf die
anstehenden Kommunalwahlen fordern wir die zukünftige Stadtregierung von
Bocholt auf, konkrete Schritte zur Förderung der Rechte von queeren Personen in
ihrer Legislaturperiode umzusetzen. Insbesondere soll die Förderung von queeren
Initiativen und die Schaffung sicherer Räume für queere Menschen zu einer Priorität
werden.
- Förderung von Kooperationen und Dialog: Wir setzen uns für regelmäßige
Gespräche zwischen der Stadtverwaltung, politischen Entscheidungsträger*innen,
queerer Gruppen und der breiten Bevölkerung ein, um eine kontinuierliche
Sensibilisierung und die Förderung eines respektvollen Miteinanders zu
gewährleisten. - Zivilgesellschaftliche Allianzen: Der CSD in Bocholt soll auch als Plattform dienen,
um über den CSD hinaus langfristige Kooperationen mit zivilgesellschaftlichen
Organisationen aufzubauen, die sich für Vielfalt, Toleranz und gegen Diskriminierung
einsetzen.
- Öffentliche Aktionen und kontinuierlicher Dialog: Um eine nachhaltige Veränderung
zu bewirken, sollen über den CSD hinaus das ganze Jahr über kleinere Aktionen und
regelmäßige Gespräche mit politischen Entscheidungsträger*innen durchgeführt
werden, um queere Themen in der Stadtgesellschaft langfristig zu verankern.
Die gesamten Forderungen gibt es hier auch in einem Dokument zusammengefasst.
Sponsoren und Kooperationspartner
An dieser Stelle möchten wir unseren herzlichsten Dank an unsere Sponsoren und Kooperationspartner ausrichten.
Ohne diese starken Partner an unserer Seite wäre es uns nicht möglich das Ganze durchzuführen.
Noch kein Sponsor oder Partner? Dann gibt´s hier mehr Informationen.
Stadtsparkasse Bocholt
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Demonstrationszug – Streckenverlauf
Wir werden mit dem Demonstrationszug auf dem Parkplatz am Aa-See beginnen. Von dort aus geht es die Industriestraße entlang bis zum Ring. Entlang der Willy-Brandt-Straße und der Meckenemstraße geht es vorbei an den Arkaden, dem neuen Rathaus sowie dem Kinodrom. Über den Nordwall geht es anschließend Richtung Europaplatz, über die Realschulstraße zum St.-Georg-Platz, auf dem dann die Demo mit einem Straßenfest fortgeführt wird.
Bühneprogramm
Wir arbeiten bereits mit Hochdruck daran, euch ein wunderbares Bühnenprogramm zu zaubern. Sobald es mehr Informationen gibt, werden wir sie hier veröffentlichen.
Moderation
TBA

Stände auf dem Straßenfest
Sobald wir eine Liste mit den verschiedenen Organisationen haben, die am Straßenfest teilnehmen werden, werden wir diese hier veröffentlichen

Es steht aktuell noch kein definitiver Standplan fest. Vorraussichtlich werdet ihr auf dem Sankt-Georg-Platz aber folgende Organisationen finden:
- Context e.V.

Es steht aktuell noch kein definitiver Standplan fest. Vorraussichtlich werdet ihr auf dem Kirchenvorplatz aber folgende Organisationen finden:
- Katholische Pfarrei St. Georg Bocholt